Du hast deine Ausbildung in einem gestalterischen Beruf beendet und hast aber noch nicht genug vom Lernen? Perfekt, dann passt doch eine Weiterbildung perfekt. Heute möchten wir dir Informationen und einen groben Überblick über die Weiterbildung zum staatlich geprüften Gestalter*in geben. Du kannst sie als berufliche Weiterentwicklung sehen, da dir durch die Weiterbildung unter anderem auch weitere berufliche Wege öffnen.

Inhalte der beruflichen Weiterbildung

Die Weiterbildung staatlich geprüften Gestalter*innen spricht vor allem die kreativen Köpfe unter euch an. Denn nach der weiteren Ausbildung bist du eine kreative Fachkraft für Gestaltung und Design sowie für die Planung und Herstellung des Designs von Prototypen, Gebrauchsmustern und Modellen verantwortlich. Du bearbeitest deine Aufgaben selbständig produkt- und marktbezogen unter der Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Da die gestalterische Berufsausbildung ein großes und vielfältiges Aufgabenspektrum mit sich bringt, wirst du künstlerische, modische, kreative und handwerkliche Fähigkeiten benötigen, diese werden mit deinem handwerklichen Geschick verknüpft, da du auch die technische Realisierung ausführst. Ein Gestalter*in arbeitet heutzutage digital sowohl als auch noch analog.

Mit welchen Ausbildungsberufen kann ich die berufliche Weiterbildung zum Gestalter*innen beginnen?

Eine Vielzahl an Ausbildungsberufen bieten dir ein Sprungbrett zu der Weiterbildung als Gestalter*in. Sogar aus den verschiedensten Fachrichtungen kannst du antreten. Wichtig jedoch ist, dass du aus einem fachnahen Ausbildungsberuf kommst. Das kann vom Mediengestalter bis hin zum Maler sein. Somit sind Berufe aus dem Handwerk sowie kaufmännische Berufe möglich zu absolvieren.

Voraussetzungen für die Weiterbildung staatlich geprüfter Gestalter*in

Zulassungsvoraussetzung für die Fortbildung zum Gestalter sind zum einen eine deine erfolgreich bestandener Abschluss deiner Ausbildung. Diese sollte unbedingt in einer fachnahen Lehre absolviert werden. Die weitere wichtige Voraussetzung ist, dass du eine mindestens zweijährige Erfahrung, fachbezogenen Tätigkeit vorweisen kannst.

Welche Berufe stehen mit einer Weiterbildung zum Gestalter*in offen?

Da das Angebot der Weiterbildung sehr breit gefächert ist, kannst du dich für spezielle Fachrichtungen spezialisieren. Hierbei gibt es die unterschiedlichsten Orientierungen und da ist auch sicherlich etwas für dich dabei. So kannst du beispielsweise folgende Berufe danach auswählen (kleiner Auszug):

  • Gestalter für visuelles Marketing
  • Mediengestalter
  • Tischler
  • Konstruktionsmechaniker
  • Raumausstatter

Die Fachrichtungen der Gestalter*innen Weiterbildung

Du kannst dich bei dem Gestalter*innen Weiterbildung irgendwann in eine bestimmte Fachrichtung spezialisieren. Jedoch werden die Aufgaben eines Gestalters in grobe drei Tätigkeitsbereiche unterteilt:

  • Materialgestaltung
  • Raumgestaltung
  • Werbegestaltung

Je nach Bereich steht das Entwerfen, Gestalten und die technische Realisierung im Vordergrund.

In dem Tätigkeitsbereich der Materialgestaltung wird die Gestaltung von Möbeln und Dekorationsgegenständen und dessen Design behandelt. Im Bereich der Raumgestaltung befasst du dich mit dem Entwerfen, Planen und Gestalten von Inneneinrichtungen für Wohnbereiche, der Bürogestaltung oder Ladeneinrichtungen. In der Werbegestaltung bist du meist digital unterwegs, im Grafikdesign. Du befasst dich mit unterschiedlichstem Werbemittel, auch im Digital Marketing. Du entwirfst je nach Werbemittel das Design für Plakate, Schrifttafeln, Messestände, Schaufenster, Anzeigen. Im Online-Marketing beschäftigst du dich mit dem Design für Ads Kampagnen oder Social Media Beiträgen.

Der Ablauf der Weiterbildung zum staatlich geprüften Gestalter oder Gestalterin

Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Gestalter*in wird meistens von Schulen oder Weiterbildungsinstituten angeboten. Du kannst die Fortbildung in Vollzeit sowohl auch in Teilzeit absolvieren.

Wenn du dich für die Vollzeit Variante entscheidest, benötigst du im Schnitt zwei bis drei Jahre. In dieser Zeit bist du jeden Wochentag ganztägig eingespannt und kannst so auch deinem bisherigen Job in deinem bisherigen Unternehmen nicht weitergehen. Da du trotzdem dein Lebensunterhalt bestreiten musst, kannst du dich über Fördermittel informieren, welche dir zustehen.

Wenn du dich hingegen für die Teilzeitausbildung entscheidest, beträgt die Dauer deiner Weiterbildung vier Jahre. Du kannst jedoch deine Berufstätigkeit nebenher bestreiten und bist parallel dazu in den Abendstunden im Unterricht. Du hast hier zwar die weitere finanzielle Sicherheit, aber eine erhöhte Belastung des Arbeitspensums.

Daher wäge ab, von welcher Variante du besser profitieren kannst.

Wie laufen die Prüfungen ab?

Damit du deine Weiterbildung auch erfolgreich bestehst und du dich staatlich anerkannter Gestalter*in nennen darfst, musst du vorher Prüfungen ablegen. Diese besteht aus drei Prüfungen. Der schriftlichen Prüfung, welche alle Schwerpunkte jeder Fachrichtung abfragt. Dann gibt es noch die mündliche Prüfung, welche sich auf deine speziellen Unterrichtsfächer bezieht. Dann gibt es noch die praktische Prüfung, hier musst du dein erworbenes Wissen in die Tat umsetzten. Sie richtet sich nach deiner jeweiligen gewählten Fachrichtung aus. Du bekommst eine Aufgabe, welche du erfüllen musst.

Was sind Zukunftsaussichten nach einer Weiterbildung

Du hast noch nicht genug vom Lernen? Dann kannst du nach der Abschlussprüfung ein Studium anfangen und so auch Führungstätigkeiten in Zukunft ausführen. Studium ist nichts für dich? Dann kannst du auch daran denken, einen Ausbilderschein zu absolvieren. Diese Fortbildung dauert knappe zwei bis drei Wochen und die Kosten können sich finanziell auch fördern lassen. Die Weiterbildung ermöglicht dir aber auch ein weiterer Schritt in die Selbständigkeit, da du mit dem erworbenen Wissen auf alles vorbereitest wurdest.

Du hast Interesse? Dann schau dich doch gerne mal auf unserer Website um. Wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren beruflichem Weg.