Verwaltungsfachangestellte bei der Arbeit

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 1.072 € Euro
2. Lehrjahr: 1.123 € Euro
3. Lehrjahr: 1.169 € Euro

Arbeitszeiten
Werktags

Ausbildungsdauer
3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Mittlere Reife

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Wenn du Spaß an Zahlen, Organisation, Verwaltung, Gesetze, Statistik und anderes in die Richtung hast, dann ist der Beruf des Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) genau das Richtige. Hier wirst du stetig mit Aufgaben konfrontiert, die in diese Bereiche fallen. Doch welche Themen dieser Beruf genau beschäftigt und wie die spezifische Ausbildung bzw. das duale Studium für diesen aussieht, stellen wir dir im Detail vor.

Verwaltungsfachangestellter (m/w/d)

Diesen Beruf kannst du in vielen öffentlichen Einrichtungen ausüben, z.B. an Universitäten, aber auch in den meisten städtischen Ämtern und sogar in der Landes- oder Bundesverwaltung. Du kannst dich also für ganz unterschiedliche Fachbereiche entscheiden, wenn du dich um eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter (m/w/d) entschieden hast.

Hör in die Ausbildung rein!

In diesem Interview erläutert unsere Gästin Kerstin, wie sie als ausgebildete Bankkauffrau den Weg in den öffentlichen Dienst gefunden hat. Wir lernen, welche Aufgaben in diesem Berufsfeld anfallen und welche Möglichkeiten im öffentlichen Dienst bestehen.

Wir erhalten Informationen über mögliche Gehälter und die Vorteile einer Tätigkeit in diesem Bereich.

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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Von den Ausbildungsbehörden stellt der Großteil Personas mit dem mittleren Bildungsabschluss ein. Hierunter fallen Abschlüsse an Realschulen und an Wirtschaftsschulen. Zudem werden überwiegend immer mehr Abiturienten als Auszubildende eingestellt. Hauptschüler werden großflächig sehr wenig eingestellt.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die dreijährige Ausbildung durchläuft nach dem dualen System theoretische und praktische Abschnitte, die abwechselnd im Blocksatz stattfinden. In der Ausbildung wird den Lernenden vermittelt, wie grundsätzlich die Verwaltung eines Landes, Bundes, Kommune oder auch der katholischen bzw, evangelischen Kirche aufgebaut ist und funktioniert. Aufgrund dessen, dass Verwaltungen sehr vielfältig sein kann, werden deine Aufgaben divers aufgestellt sein.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

Während du im praktischen Teil deiner Ausbildung den Arbeitsalltag kennenlernst und wie die zuständige Stelle vorgeht, lernst du im theoretischen Teil das ganze formale Wissen, dass dir späte die gewisse Tiefe in deiner Arbeit ermöglicht. Hierunter fallen Themen wie rechtliche und verwalterische Vorschriften, das Beantragen von Ausweisen, Pässe, Sozialhilfe und sonstigen Formularen und den Unterschied zwischen Arbeitslosengeld I & II und viele andere Themen. Hier wird deine theoretische Basis aufgebaut, damit du den Leuten im Dienst überhaupt zur Hilfe gehen kannst.

Was lernt man in der Praxis?

Du wirst in deiner praktischen Ausbildung viele Ämter und Dienststellen durchlaufen, damit du für deinen zukünftigen Beruf ausreichend Einblicke erhältst, um dich später für deine Traumstelle entscheiden zu können. Alle Bereiche weisen nämlich verschiedene Aufgaben, Verantwortungen und Zuständigkeitsbereiche auf. Aufgrund dessen, dass wir in einem bürokratischen Sozialstaat leben, wirst du viel mit Chaos konfrontiert werden, der Frust bei den Betroffenen auslöst. Deshalb wird in diesem Dienst deine Charakterstärke sehr stark gefördert.

Wie ist der Arbeitsalltag?

Selbstverständlich variiert die Arbeit zwischen all den Arbeitgebern (Bundesverwaltung, Landesverwaltung, Kommunalverwaltung, Handelsorganisation, Industrie- und Handelskammern und Kirchverwaltung der evangelischen Kirche), jedoch kann im Großen und Ganzen gesagt werden, dass der Hauptfokus in den Tätigkeiten bei der Beratung von Bürgern und Organisationen liegt. Hier erledigst du kundenorientiert Verwaltungsaufgaben, beantragst und stellst offizielle Dokumente wie Urkunden, Reisepässe und weiteres aus, planst und organisierst Arbeitsprozesse, erhebst und verarbeitest Daten bzw. Statistiken erstellst und führst Haushalts- und Wirtschaftspläne aus und übernimmst aufgaben im betrieblichen Rechnungswesen.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

Im Anschluss der Ausbildung ist ein Aufstiegslehrgang zum Beschäftigungslehrgang II möglich. Die Zulassung zu diesem Lehrgang hängt jedoch von ein paar Faktoren ab. Auf der einen Seite werden je nach Behörde gute Noten, Berufserfahrung und das Bestehen eines Zulassungsverfahrens vorausgesetzt. Neben diesem Aufstiegslehrgang gibt es zudem noch eine Weiterbildung zum Beschäftigungslehrgang II. Diese ist jedoch bei einem befristeten Arbeitsverhältnis nicht möglich. Die Voraussetzungen, Kosten und andere Aspekte variieren zudem von Arbeitgeber zu Arbeitgeber.

Wenn jedoch die Ausbildung in einem Studieninstitut absolviert wird, stehen dem Absolventen die Türen zum gehobenen Dienst offen. Somit wird aus dem Verwaltungsfachangestellten der Verwaltungswirt. Soweit die beamtenrechtliche Voraussetzung gegeben ist, kann auch das reguläre Aufstiegsverfahren in die Beamtenlaufbahn wahrgenommen werden.