Sport- und Fitnesskaufmann (m/w/d)

Gesunde Ernährung, individuelle Trainingspläne und körperliche Fitness werden von Jahr zu Jahr immer wichtiger. Immer mehr Deutsche werden sozusagen zu Fitness-Enthusiasten, die Branche erlebt aktuell einen riesen Boom. Deshalb besteht ein extremer Bedarf um den Ausbildungsberuf der Fitnesskaufleute.

Sport ist deine große Leidenschaft, du interessierst dich für einen gesundheitsbewussten Lebensstil und kannst zudem gut mit Zahlen jonglieren – trifft all das auf dich zu, kannst du in der Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann Muskeln und Gehirnzellen gleichermaßen spielen lassen! Auch unter den Begriffen Sport- und Gesundheitstrainer und Sport- und Fitnessbetriebswirte finden sich Ausbildungsplätze in diesem Berufsfeld.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Sportler: Wenn du in der Branche der Fitnesskaufleute arbeiten willst, musst du selbst körperlich fit und belastbar sein. In deiner Ausbildung wirst du täglich Sport und Fitness machen.

Organisationstalent: Damit das Fitnessstudio richtig läuft muss alles perfekt organisiert sein. Kundenaufnahme und -pflege, Erstellung von Kursprogrammen und die ständige Suche nach ausreichend Personal zählt zu den Aufgabenfelder eines Fitnesskaufmanns (m/w/d). Damit du alles im Blick hast und nichts vergessen wird, solltest du gut organisiert sein.

Entertainer: Du musst ein offener und kommunikativer Typ sein. Du arbeitest Tag täglich mit Menschen, die auf deine Hilfe angewiesen sind. Falls du einen Kurs leitest, musst du damit klar kommen, dass du vor großen Gruppen Übungen ausführst und diese auch richtig erklärst.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Bei der Ausbildung handelt es sich um eine dreijährige, duale Ausbildung. Das heißt, dass du in diesen drei Jahren jede Woche ein paar Tage die Berufsschule besuchen wirst. Der Unterricht in der Berufsschule findet entweder in Blockunterricht oder an festen Wochentagen statt. Die Auszubildenden arbeiten in einem Fitnessstudio, in dem von Anfang an viel praktische Erfahrung gesammelt werden kann. Im Unterschied zu einer klassischen Ausbildung findet der Unterricht einmal im Monat in Form eines Seminares statt. Zusätzlich wird das theoretische Wissen in einem Studienheft bereitgestellt. Dieses Geheft kann man sich im Selbststudium oder in Online-Vorlesungen aneignen.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

Die  Auszubildenden lernen in der Theoriephase alles wichtige im Bereich Sport und Fitness, sowie Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaft. Heißt einerseits lernt man die Anatomie des Körpers und dessen Stärken und Schwächen kennen, andererseits lernt man auch Bereiche wie Marketing und Personalmanagement kennen.

Sales- und Servicemanagemanet:

In diesem Teil wird die richtige Vermarktung eines Produkts erklärt, wie beispielsweise Fitnesskurse. Des Weiteren üben Fitnesskaufleute den richtigen Umgang mit Kunden, Mitgliederverträge und unterschiedliche Vertriebswege.

Sport und Bewegung: 

Dieses Thema ist sehr umfangreich: Hier lernt der Fitnesskaufmann/ Fitnesskauffrau alles rund um den Körper. Wie funktionieren Knochen, Gelenke und Muskeln im Körper. Außerdem werden verschiedene Trainingsmethoden für Individual- und Gruppenkurse beigebracht. Du wirst schnell Trainingspläne erstellen können und alle Besonderheiten der Geräte kennen.

Marketing und Veranstaltungsmanagement:

Hier wirst du einen Einblick in die Bereiche Marketing und Veranstaltungsmanagement bekommen. Du wirst Werbekonzepte erstellen, die richtigen Werbemittel und Kooperationspartner auswählen. Im Bereich Sportmanagement wirst du eine Anleitung bekommen, wie du am Besten eine Sportveranstaltung organisieren kannst.

Betriebssicherheit und Rechnungswesen:

Kaufmännisches Rechnen, Investitionsplanung und Verwaltung stehen in diesen Themenblock auf dem Stundenplan. Auch rechtliche Aspekte, wie Rechts- und Verwaltungsvorschriften wirst du dir aneignen. Unablässlich ist das Wissen, was man in Notfallsituationen unternimmt. Dir werden die Maßnahmen die man ergreifen muss ausführlich dargelegt.

Was lernt man in der Praxis?

Trainingspläne entwerfen:

Zu dem wichtigsten Aufgaben in deinen Ausbildungsbetrieb ist es Trainingspläne für die Kunden zu erstellen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass der Plan genau auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden muss.

Filial- und Sportbetrieb organisieren:

Egal ob sich Kunden neu Anmelden wollen, die Organisation von Sportangeboten, Sportveranstaltungen und Investitionen in neue Sportgeräte. Der Fitnesskaufmann und die Fitnesskauffrau wird oft mit organisatorischen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben in Kontakt kommen.

Fitnesskurse geben:

Täglich finden mehrere Kurse statt die betreut werden müssen. Von daher wirst du auch Fitnesskurse zu deinen Aufgabenbereich zählen. Von Aerobic über Bauch Beine Po bis hin zu Zumba: Du bist Experte in jeden Kurs, egal ob in einer großen oder kleineren Gruppe.

Marketingaktionen planen:

Weitere Aufgaben sind Marketingaktionen durchzuführen, um die Bekanntheit des Fitnessstudios zu fördern. Du wirst dir erarbeiten, wie man Kunden an das Fitnessstudio bindet.

Sportgeräte bedienen und instandhalten:

Crosstrainer, Laufbänder oder Trainingsbänke: Du weißt wie die Geräte in deinen Fitnessstudio bedient werden. Du überprüfst, dass die Gäste die Übungen an den Geräten ausführen und hältst diese auch instant.

Was machen Sport- und Fitnesskaufleute?

• Schreiben von Rechnungen; Personalplanung; Erstellen von Kursplänen
• Information zu Sportangeboten
• Erstellen von Trainingsplänen
• Ernährungsberatung
• Verkauf von Fitnessprodukten
• Kursleitung; Geräteeinweisung
• Betreuen der Mitglieder auf der Trainingsfläche oder bei Übungen
• Durchführen von Sportuntersuchungen
• Aktualisieren von Angeboten auf der Homepage
• Pflege der Social-Media-Kanäle
• Anwerben von Sponsoren
• Suche nach neuen Sportangeboten/Produkten auf dem Markt
• Durchführen von Werbeveranstaltungen