Landschaftsgaertner bei der Arbeit

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 740-900 Euro
2. Lehrjahr: 840-1000 Euro
3. Lehrjahr: 930-1100 Euro

Arbeitszeiten
werktags

Ausbildungsdauer
3 Jahre Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Hauptschulabschluss

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Du siehst deine Zukunft nicht in einem Büro? Du hast einen grünen Daumen und bist gerne in der Natur? Dann ist der Ausbildungsberuf des Landschaftsgärtner der perfekte Weg für dich. Denn im Garten siehst du nicht nur eine Möglichkeit zu entspannen, sondern eine Chance etwas schönes zu gestalten? Dann ran an die Schaufel, den Bagger oder ein Gerät deiner Wahl, die Ausbildung wartet auf dich!

Ausbildung zum Landschaftsgärtner (m/w/d)

Landschaftsgärtner kümmern sich von der Planung über den Bau beginn bis zur fertigen Außenanlage. Darüber hinaus leisten Gärtner einen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. Du legst Grünflächen in Dörfern und Gemeinden und Städten an.

Hör in die Ausbildung rein!

Patrick ist 25 Jahre alt und Landschaftsgärtner. Im Interview berichtet er, dass er bereits mit 13 Jahren sein erstes Praktikum absolvierte und mit 15 Jahren direkt in dem kennengelernten Beruf eine Ausbildung begann.

Patrick erläutert die dreijährige Ausbildung und deren Inhalte. Er betont, dass es sich um einen sehr vielseitigen Beruf handelt, bei dem man nicht nur gerne im Freien arbeitet, sondern auch handwerkliches Geschick benötigt.

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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Als Landschaftsgärtner solltest du der Typ sein, der gerne in der Natur  ist. Ein grüner Daumen ist Grundvoraussetzung um den Beruf der Landschaftsgärtner zu erlernen. Du solltest dir auch bewusst sein, dass du bei deiner Tätigkeit mit anpacken musst. Schwere Arbeit sollte dir also nichts ausmachen. Außerdem solltest du nicht aus Zucker sein, du solltest also kein Problem mit Wind und Wetter haben. Falls es mal regnen sollte, hat man nicht frei, natürlich ist man aber dementsprechend auch mit Arbeitskleidung versorgt. Außerdem sollte man sich nicht unbedingt vor der Arbeit drücken wollen, sondern Motivation an den Tag legen und ein gewisses handwerkliches Geschick besitzen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung findet im dualen System statt. Das heißt: Neben deiner Tätigkeit im Betrieb hast du Berufsschule, ob Blockschule oder an einem festen Tag in der Woche, ist abhängig vom Betrieb. Die Ausbildung ist eine dreijährige Ausbildung. In der Praxis lernt der Auszubildende den Landschaftsbau von Beginn an kennen. Die theoretische Ausbildung in der Berufsschule ergänzt dann das praktische Wissen mit theoretischem Know-How.

Im Ausbildungsbetrieb lernt der Azubi, wie man Baustellen einrichtet. Darunter versteht man, wie man Pläne liest und diese auf die Baustelle überträgt – Also: Wie schütze ich bereits vorhandene Pflanzen? Wie fälle ich einen Baum? Wie entferne ich eine Wurzel aus dem Boden und wie stelle ich das richtige Material und die richtigen Maschinen bereit.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Herstellung von befestigten Flächen. Das Bauen und Pflastern von Wegen und Plätzen nehmen einen großen Teil des Berufs ein. Auch Erdarbeiten sowie Be- und Entwässerungsmaßnahmen sind ein Grundbaustein der Ausbildung. Hier wird dem Azubi beigebracht, wie er nach Plan z.B. einen Hügel anlegt oder Böschungen anpasst. Er bekommt beigebracht wie Entwässerungsrohre verlegt werden und Kontroll- und Sickerschächte, sowie Oberflächeneinläufe eingebaut werden. Die Ausarbeitung und Installation von Bewässerungsanlagen, die vor allem bei Sportanlagen ihre Anwendung finden, werden im Ausbildungsbetrieb beigebracht.

Ein weiterer wichtiger Teil der Aufgaben ist die Gestaltung der Außenanlage von Gebäuden. Du bist unter anderem am Bau von Mauern, Treppen, Teiche, Zäune, Lärmschutzwände und vielen weiteren Projekten beteiligt. Wie der Name dieses Berufes schon vermuten lässt, bist du aber auch Gärtner. Du lernst wie man Pflanzen benennt, pflanzt und pflegt. In diesem Zusammenhang lernst du wie man Beete anlegt, Bäume setzt, Gehölze pflegt und zurückschneidet, Anlagen begrünt und Themengärten erschafft.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

In den drei Ausbildungsjahren werden vier Themengebiete unterrichtet:

Pflanzenkenntnisse:

Im Unterricht über Pflanzenkenntnisse wird der Aufbau und die Funktion von Pflanzen vermittelt. Außerdem gibt es noch zahlreiche andere Themenpunkte wie: Benennung der Pflanze, Photosynthese, geographische Herkunft von Pflanzen und noch viele mehr.

Betriebliche Zusammenhänge:

Dieses Lernfeld umfasst gleich mehrere Themengebiete: Geschäftsvorgänge, Aus-, Weiter-und Fortbildungen, ökonomisches und ökologisches Prinzip gehören dazu.

Kulturführung:

In der Kulturführung behandelt man die Wachstumsfaktoren, und wachstumsfördernde Maßnahmen. Des Weiteren wird Wissen über die Ernte, Bodenentstehung, Bodenzusammensetzung und Pflege von Pflanzenbeständen vermittelt.

Landschaftsgärtnerische Arbeiten: 

In diesem Fach werden den Auszubildenden die unterschiedlichen Möglichkeiten der Befestigung von Wegen, Plätzen und Flächen beigebracht. Die Azubis lernen Treppenarbeiten zu unterscheiden und Konstruktionsmerkmale in Abhängigkeit von ausgewählten Materialien zu beurteilen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit der Übernahme. Außerdem gibt es Möglichkeiten einer überbetrieblichen Ausbildung, bei der man lernt, wie man zum Beispiel mit einer Motorsäge umgeht.

Was lernt man in der Praxis?

In der Ausbildung zum Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, so der vollständige Name des Ausbildungsberufes, darfst du ab Tag eins voll mit anpacken. Du wirst an den verschiedensten Orten eingesetzt, ob im Garten-, Landschafts- oder Sportplatzbau und darfst dein theoretisch erlerntes Wissen und das deiner Kollegen in die Tat umstzen.

Was machen Landschaftsgärtner?

Gartenbau, Schulen, Sportplatzbau, Parks, Grünanlagen: Diese Anlagen bringen nicht nur eine Auflockerung des Stadtbildes mit sich, sondern sorgen zeitgleich für eine bessere Lebensqualität in dicht besiedelten Ballungsräumen. In Gärten und Parks pflegen Landschaftsgärtner Brunnen, Teiche und Wege. Zudem gestalten und pflegen sie Grünflächen und legen Beete für Blumen und Pflanzen an. Im privaten Raum richten Gärtner den heimischen Garten her, bauen Treppen, Mauern, Spielplätze und vieles mehr.

Weitere Aufgaben des Garten- und Landschaftsbau sind:

  • Pflege von Friedhöfen
  • Pflanzen von Bäumen und Gebüschen
  • Pflege von Grünanlagen
  • Renaturierung von Bächen und Flüssen
  • Rekultivierung von Nutzflächen
  • Anlegen von Biotopen