Kaufmann im Groß- und Außenhandel (m/w/d)

In diesem Beruf tätigst du den Einkauf (Import) und Verkauf ans Ausland (Export) von großen Waren bzw. betreibst internationalen Warenhandel. Durch den großen digitalen Trend hat dieser Beruf an Bedeutung gewonnen, da der Warentransfer zwischen zweier oder mehrerer Parteien stark zugenommen hat. Aus diesem Grund wurde die Bezeichnung „Kaufmann für Groß- und Außenhandel (m/w/d)“ zu „Kaufmann für Großhandel und Außenhandelsmanagement (m/w/d)“ umgeändert.

Damit ein Produkt wie zum Beispiel der Kaffee von der Bohne aus Südamerika ins Regal im nächsten Edeka gelangt, müssen viele verschiedene Prozesse und Stationen durchlaufen. Genau an dieser Stelle hat der Kaufmann (m/w/d) eine hohe Relevanz. Dieser kümmert sich um den logistischen Transfer bzw. betrieblichen Kontakt zwischen zweier Unternehmen und stellt das Bindeglied dar. Ohne ihn würde die Wirtschaft in Deutschland nicht so aufblühen, wie Sie es aktuell tut.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Für diese Ausbildung ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, jedoch setzen die meisten Ausbildungsbetriebe mindestens einen Realabschluss (mittlere Reife) oder eine (Fach-) Hochschulreife voraus.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Falls dich die Themengebiete bisher interessiert haben, fragst du dich bestimmt, wie die Ausbildung abläuft. Bei dieser Ausbildung handelt es sich um eine duale Ausbildung. Heißt, dass du in abwechselnden Phasen dein Ausbildungsbetrieb und die Schule besuchst. Im Betrieb lernst du die konkreten Aufgaben in deinem Verantwortungsbereich kennen. Doch die Praxis allein reicht nicht aus. In der theoretischen Phase wird dir das theoretische Hintergrundwissen vermittelt, das für eine erfolgreiche Bearbeitung der praktischen Aufgaben notwendig ist.

Nach Ablauf der dreijährigen Ausbildung musst du dich einer gestreckten Abschlussprüfung stellen. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Thema der jeweiligen Prüfung kann ein fallbezogenes Fachgespräch oder auch eine betriebliche Fachaufgabe sein.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

In der Berufsschule lernst du das ganze Grundwissen, das du in der Praxis anwenden wirst. Hierunter fallen Aufgabenfelder wie die kundenorientierte Bearbeitung von Aufträgen, das Planen, Steurern und Durchführen von Beschaffungsprozessen, das Wahrnehmen von personalwirtschaftlichen Aufgaben, das Planen, Steuern und Kontrollieren von logistischen Prozessen und auch vom Marketing und das Treffen von Finanzierungsentscheidungen.

Was lernt man in der Praxis?

In der Praxis werden diese Themengebiete Schritt für Schritt in praktischen Fällen angewendet und das Vorgehen perfektioniert. Über die Drei Jahre der Ausbildung hinweg wirst du in der Lage sein, all deine Aufgabenbereiche zu beherrschen, sodass du in den Arbeitsalltag einsteigen kannst.

Wie ist der Arbeitsalltag?

Doch wie sehen diese Themengebiete im Arbeitsalltag aus? Beim kundenorientierten Bearbeiten von Aufträgen handelt es sich nur um die Einhaltung rechtlicher Aspekte, sondern auch die kundenfreundliche Kommunikation. Du wirst während deiner Ausbildung nicht nur die Vorteile einer freundlichen und dennoch durchsetzungsstarken Kommunikation lernen, sondern auch den Umgang mit streitsüchtigen Kunden.

Damit die Logistik der getätigten Bestellungen einwandfrei funktioniert, lernst du unter ökonomischen und rechtlichen Aspekten das Koordinieren von Beschaffungsprozessen. Hierunter fallen ggf. auch Analysen der Lager. Der Begriff „Supply Chain Management“ spielt hierbei eine große Rolle.

Um all diese Prozesse harmonisch und übersichtlich zu organisieren, wirst du Unterstützung benötigen. Hierfür lernst du das Organisieren von Personaleinsätzen. Heißt, dass sie Personalentscheidungen treffen werden.

Neben diesen Punkten wirst du auch Marketingmaßnahmen wie auch Finanzierungsentscheidungen analysieren, um diese zu optimieren bzw. deine Prozesse an diesen orientieren zu lassen.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

Nach dem erfolgreichen Absolvieren deiner Ausbildung steht dir oftmals die Möglichkeit einer Weiterbildung zur Verfügung. Da der Großhandel und Außenhandel differenzierte Themengebiete sind, die jedoch zusammenarbeiten, gibt es getrennte Weiterbildungen. Aus der einen Seite kannst du eine Weiterbildung in der Fachrichtung Außenhandel zum geprüften Fachwirt für Handel (bzw. Handelsfachwirt) absolvieren und auf der anderen Seite kannst du eine Weiterbildung zum geprüften Betriebswirt für Außenwirtschaft tätigen. Falls du ein (Fach-) Abitur nachweisen kannst, käme auch ein anschließendes Studium infrage. Passende Studiengänge wären welche in den Bereichen BWL, Internationaler Wirtschaft und / oder Logistik.

Für weitere Informationen, Ausbildungsinhalte und Berufsinformationen über weitere Ausbildungsberufe besuche doch gerne unser Ausbildungsportal.