Aufgrund dessen, dass die Ausbildung, beispielsweise die kaufmännische Ausbildung, leider oder auch zum Glück nur drei Jahre dauert, muss für den Anschluss der weitere Weg gefunden werden. Für die Zeit nach der Ausbildung gibt es viele Möglichkeiten. Manche wollen direkt in den Beruf einsteigen, andere wollen sich in eine andere Berufsrichtung orientieren und andere wollen sich weiterbilden, um eine größere Karriere anzustreben. Welche Optionen dir zustehen und in welchem Fall welche am sinnvollsten wären, zeigen wir dir hier auf.

Die Übernahme – Direkter Start ins Berufsleben

Wenn dir deine betriebliche Ausbildung gefallen hat und du gerne dort bleiben möchtest, dann solltest du das offene Gespräch für die Übernahme suchen, falls es dir dein Chef selbst noch nicht angeboten hat. Wenn dies der Fall sein sollte, hab keine Angst. Etwa zwei Drittel der Azubis in einem Betrieb werden übernommen – ca. 60 % von dieses werden sogar unbefristet übernommen. Neben deiner Leistung während der Ausbildung ist auch die Größe des Unternehmens ein Einflussfaktor für die Übernahme. Je größer das Unternehmen ist, desto größer ist die Chance, übernommen zu werden.

Arbeitslosenmeldung nach deiner Ausbildung

Es gibt natürlich auch Azubis, die den Ausbildungsbetrieb freiwillig verlassen, doch neben ihnen werden auch andere gezwungenermaßen das Unternehmen verlassen müssen, da sie nicht übernommen wurden. Dies muss nicht direkt mit dir persönlich zu tun haben, sondern kann auch am Unternehmen liegen. Also nimm diese Entscheidung nicht zu persönlich. Falls es so weit kommen sollte, solltest du dich bei der Bundesagentur für Arbeit melden und Arbeitslosengeld beantragen. Nach deiner Ausbildung hast du nämlich Anspruch auf 60 % deiner Ausbildungsvergütung. Doch um die Arbeitslosigkeit zu vermeiden, ist es sinnvoll, dich schon am Ende der Ausbildung um Bewerbungen zu kümmern.

Berufliche Weiterbildung für eine größere Karriere

Dir reicht die klassische Ausbildung nicht aus und du willst deinen Fokus auf deine Karriere setzen? Dann ist eine Weiterbildung genau das Richtige für dich. Diese weitere Qualifikation bringt dir nicht nur Vorteile auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch bessere Chancen für deine Möglichkeit eines Aufstiegs im Unternehmen. Seminare und Lehrgänge können dir ein höheres Gehalt, mehr Know-how und mehr Verantwortung im Job ermöglichen. Da die Weiterbildung oftmals direkt nach der Ausbildung folgt, kann diese eine finanzielle Herausforderung darstellen. Das Beantragen vom Aufstiegs-BAföG oder Kredite kann dir bei der Bewältigung helfen. Neben diesen unternehmensinternen Vorteilen öffnet dir eine Weiterbildung dank der Masterprüfung die Tür zum Studium. So kannst du die Bedingung eines Abiturs umgehen.

Das (duale) Studium

Falls du neues Wissen deines Themengebiets spezifiziert lernen willst und eine Karriere in einer Führungsposition anstrebst, dann ist ein Studium genau das richtige. Hier vertiefst du dein Wissen und qualifizierst dich somit für mehr Verantwortung. Wenn du jedoch den praktischen Touch beibehalten möchtest, dann könnte auch ein Fernstudium, berufsbegleitendes Studium oder duales Studium für dich infrage kommen. Hierbei kannst du Theorie und Praxis kombinieren. Mit dem erfolgreichen Abschluss eines (dualen) Studiums stehen dir alle Türen offen, da du schon Praxiserfahrung in deiner abgeschlossenen Ausbildung sammeln konntest.

Je nachdem, wie du es auslegst, jeder Karrierezweig hat seine Vor- und Nachteile. Du darfst dich nicht nur auf das Kurzfristige fokussieren, sondern musst auch bedenken, was du in deiner beruflichen Karriere erreichen möchtest bzw. wie diese ausschauen soll. Demnach solltest du deine Wahl für deinen weiteren Weg treffen.

Wenn du mehr über diverse Ausbildungsthemen und Tipps erfahren willst oder auf der Suche nach einer Ausbildung bist, dann besuch gerne unser Ausbildungsportal.