Zerspanungsmechaniker (m/w/d)

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 931 € Euro
2. Lehrjahr: 1.005 € Euro
3. Lehrjahr: 1.085 € Euro

Arbeitszeiten
Schichtdienst

Ausbildungsdauer
3,5 Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Mittlere Reife

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Du arbeitest gerne handwerklich und technisch, dann ist die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker genau das richtige für dich. Dir wird ein Ausbildungsplatz mit guten Berufsaussichten geboten, wenn du dich für die Maschinentechnik interessierst.

Zerspanungsmechaniker (m/w/d)

Als Zerspanungsmechaniker fertigst du Präzisionsbauteile aus Metall an. Dabei verwendest du unterschiedlichste Verfahren wie Drehen, Fräsen, Schleifen oder Bohren. Es kommt ganz darauf an, bei welchem Unternehmen du arbeitest. Als Zerspanungsmechaniker erstellst du Einzelteile, Prototypen oder Großserien. Meistens werden diese Bauteile im Flugzeugbau, in der Automobilbranche oder vielen Industriezweigen verwendet. Zerspanung nennt man übrigens das Bearbeitungsverfahren, bei dem Späne als Abfallprodukt bei der Herstellung von Bauteilen aus verschiedenen Materialien anfällt.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Für die Ausbildung benötigst du einen Abschluss der Mittleren Reife. Es ist wichtig, dass du gute Noten in Mathe, Physik und Technik besitzt. Du solltest außerdem sorgfältig und genau arbeiten und handwerkliches und technisches Geschick besitzen. Weicht ein Bauteil nur um ein Hundertstel oder zehntel Millimeter vom Plan ab, kann es sein das es nicht mehr in das vorhergesehene Gerät eingebaut werden kann. Es ist außerdem wichtig, dass du ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzt, damit du technische Zeichnungen anfertigen kannst.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung dauert insgesamt dreieinhalb Jahre und ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du zum einen in deinem Ausbildungsunternehmen Praxiserfahrung sammeln kannst und zum anderen in der Berufsschule alle theoretischen Inhalte für den Beruf zum Zerspanungsmechaniker erlernst. Während deiner Ausbildung musst du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über deine Aufgaben und Tätigkeiten führen. Darin hältst du fest, welche Aufgaben und Inhalte du in deiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker erlernst. Das Berichtsheft wird dann von deinem Ausbilder regelmäßig überprüft. 

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

In der Berufsschule wird dir die Theorie vermittelt, die du für den Beruf zum Zerspanungsmechaniker benötigst. In Physik lernst du alle mechanische Grundlagen und Eigenschaften der Werkstoffe, die du als Zerspanungsmechaniker bearbeitest. Dir wird außerdem gezeigt, wie du technische Zeichnungen anfertigst und steuerungstechnische Unterlagen auswertest. Meistens wird in den Betrieben mit computergesteuerten Maschinen gearbeitet. Es ist jedoch auch wichtig, dass du Bauelemente selbst von Hand anfertigen kannst. Aus diesem Grund fertigst du in der Berufsschule selbst Werkzeuge an, damit du ein Gefühl für das Fräsen, Bohren und Schleifen bekommst. Des Weitern hast du auch Matheunterricht und vertiefst hier deine Geometrie-Kenntnisse.

Was lernt man in der Praxis?

In deinem Ausbildungsbetrieb wird dir gezeigt, wie du mit den Maschinen arbeitest, diese richtig programmierst. Außerdem wird dir gezeigt, welche Werkzeuge du für welche Prozesse verwenden musst. Am Anfang deiner Ausbildung schaust du deinem Ausbilder noch genau über die Schulter, doch je länger du dann in deinem Ausbildungsunternehmen arbeitest, desto mehr eigene Aufgaben kannst du mit der Zeit übernehmen. 

Wie ist der Arbeitsalltag?

Als Zerspanungsmechaniker stellst du Präzisionsbauteile her. Dabei werden unterschiedlichste Verfahren wie Drehen, Bohren, Fräsen oder Schleifen angewendet. Meistens werden hierfür sogenannte CNC-Werkzeugmaschinen, also computergesteuerte Maschinen, verwendet. Mit solchen Maschinen können komplexe Teile sehr präzise und automatisch hergestellt werden. Eventuell müssen danach einzelne Bauteile von dir zusammengebaut werden. Am Ende musst du als Zerspanungsmechaniker regelmäßige Qualitätskontrollen durchführen und den Fertigungsprozess überwachen. Außerdem bist du auch für die Wartungs- und Instandsetzungarbeiten zuständig.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung zum Zerspanungsmechaniker stehen dir viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wie bei den meisten Ausbildungsberufen kannst du auch hier eine Meisterprüfung absolvieren. Nach nur wenigen Jahren Berufserfahrung kannst du deinen Meister machen. Dadurch wird es dir ermöglicht, dass du nun andere Azubis ausbilden darfst oder dich sogar selbstständig machen kannst. Wenn du alle schulischen Voraussetzungen für ein Studium erfüllst, kannst du auch ein Studium im Bereich der Ingenieurwissenschaften absolvieren. Mit diesem Studium kannst du deine Kenntnisse vertiefen und hast die Möglichkeit, danach in Führungspositionen zu arbeiten.