Nach einer Ausbildung hast du die verschiedensten Möglichkeiten, um in deinem Beruf eine höhere Qualifikation zu erreichen. Du hast je nach Fort- oder Weiterbildung dann die Möglichkeit, einen größeren Verantwortungsbereich zu übernehmen. Doch was ist jetzt der Unterschied bei den Weiterbildungen für den Meister, Techniker, Fachwirt und Gestalter? Das kommt ganz auf deinen Ausbildungsberuf an. Wenn du die Ausbildung in einem technischen Beruf gemacht hast, dann kannst du als Weiterbildungsmöglichkeit deinen Techniker machen. In allen Weiterbildungen, die unten aufgeführt sind, lernst du, welche Aufgaben du als Ausbilder oder spätere Führungskraft wissen musst.
Weiterbildung in handwerklichen berufen:
Nachdem du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du nun deine Meisterausbildung antreten. In diesen Fachrichtungen kannst du eine Meister-Weiterbildung absolvieren.
- Handwerksmeister
- Hauswirtschaftsmeister
- Industriemeister
- Landwirtschaftsmeister,
- Küchenmeister
- u.v.m
Die Fortbildung wird insgesamt in vier verschiedene Prüfungsteile aufgeteilt. Als aller Erstes gibt es einen praktischen Teil, hier werden verschiedene Arbeitsproben angefertigt. Danach gibt es einen fachtheoretischen Teil, indem mathematische, technische, verfahrenstechnische, werkstofftechnische und ablauftechnische Kenntnisse abgefragt werden. Außerdem wird auch das Wissen zur Betriebsführung und Abrechnung abgefragt. Der dritte Teil ist der betriebswirtschaftliche und rechtliche Teil. Hier werden deine Kenntnisse im Bereich des Rechnungswesen, Controlling sowie steuerliche Grundlagen abgefragt. Der letzte und vierte Teil handelt um die allgemeinen Grundlagen der Personalführung.
Weiterbildung in technischen berufen:
Es gibt viele staatliche Schulen an denen du eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker absolvieren kannst. Es gibt über 60 verschiedene Fachrichtungen, zwischen denen man wählen kann. Hier ein paar Beispiele für dich, in welchen Bereichen ein Techniker möglich wäre.
- Maschinenbautechniker
- Elektrotechniker
- Chemietechniker
- Holztechniker
- u.v.m
Nach einem erfolgreichen Abschluss kannst du in Führungspositionen arbeiten oder aber auch Tätigkeiten in der Forschung und Entwicklung übernehmen. Voraussetzung für diese Weiterbildung ist ebenfalls ein erfolgreicher Abschluss in deiner Ausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Es kommt immer darauf an, in welcher Fachrichtung du deinen Techniker machen möchtest. Es werden dir für deine Fachrichtung spezifische Inhalte vermittelt. Bestandteil der Techniker-Ausbildung, ist eine Projektarbeit welche mindestens mit der Note ausreichend bestanden werden muss. Nur s kannst du zu deiner Abschlussprüfung zugelassen werden. Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen und mündlichen Prüfung.
Weiterbildungen in kaufmännischen berufen:
Nach einer kaufmännischen Ausbildung kannst du nun als Weiterbildungsmöglichkeit einen Fachwirt anschließen. Mit dieser Weiterbildung kannst du dein Wissen vertiefen und die Karriereleiter hinaufklettern. Es gibt die unterschiedlichsten Branchen, in denen du einen Fachwirt absolvieren kannst, hier ein paar Beispiele für dich.
- Fachwirt für Finanzberatung
- Fachwirt für Gastgewerbe
- Fitnessfachwirt
- Industriefachwirt
- Verkehrsfachwirt
- u.v.m
Für diese Weiterbildung benötigst du einen Abschluss in einer kaufmännischen Ausbildung so wie 1 Jahr Berufserfahrung. In dieser Fortbildung erlernst du weitere wichtige kaufmännische und wirtschaftsbezogene Inhalte, welche du später als Führungskraft wissen musst.
Weiterbildung in Gestaltungsberufen:
Als staatlich geprüfte Gestalterin oder Gestalter gehörst du zu den kreativen Fachkräften, welche für Gestaltung, Design und Herstellung von Designprototypen zuständig ist. Gestalter werden insgesamt in drei unterschiedliche Tätigkeitsbereiche aufgeteilt.
- Materialgestaltung
- Raumgestaltung
- Werbegestaltung
Je nach Fachrichtung besteht die Abschlussprüfung zum Gestalter aus einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung. Je nach Fachrichtung musst du hier eine praktische Prüfung im Bereich Material-, Raum- oder der Werbegestaltung absolvieren.
Weiterbildung: Ausbildung der Ausbilder
In den Fortbildungen zum Meister, Techniker, Fachwirt und Gestalter ist bereits der Ausbilderschein integriert. Falls du jedoch keine dieser Weiterbildungen machen möchtest, kannst du auch separat einen Ausbilderschein erwerben. Das ermöglicht dir in deinem Ausbildungsberuf andere Azubis ausbilden zu dürfen. Für weiter Informationen kannst du gerne bei unserem Blogartikel Ausbildung der Ausbilder vorbei schauen.
Weiterbildung Studium:
Je nach Ausbildungsberuf kannst du auch ein Studium nach deiner Ausbildung machen. Hier kannst du dich auch auf einen bestimmten Themenbereich spezialisieren, der dir besonders viel Spaß macht. Du bekommst durch ein Studium noch mal mehr theoretische Einblicke.
Dauer der Fortbildung:
Die Dauer für deine Fortbildung kann ganz unterschiedlich sein. Es werden sowohl Kurse in Vollzeit als auch in Teilzeit oder als Fernstudium angeboten. Eine Weiterbildung kann zwischen einem und dreieinhalb Jahren dauern. Es kommt ganz darauf an, ob du die Weiterbildung berufsbegleitend oder in Vollzeit absolvieren möchtest.