Technischer Modellbauer (m/w/d)

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 876-1.014 € Euro
2. Lehrjahr: 956-1.082 € Euro
3. Lehrjahr: 1.012-1.173 € Euro

Arbeitszeiten
werktags

Ausbildungsdauer
3,5 Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Mittlere Reife

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Du arbeitest gerne handwerklich und findest es spannend, wie neue Produkte entstehen? Dann ist die Ausbildung zum technischen Modellbauer genau das richtige für dich.

Technischer Modellbauer (m/w/d)

Ob Auto, Schiff, Wohngebiet oder Schreibtische – bevor das Produkt zum Leben erweckt werden kann, muss ein Modell erstellt werden. Diese Modelle können einerseits als Grundlage für Gussformen dienen und andererseits zum Testen und Messen verwendet werden. Hier beginnt die Arbeit des technischen Modellbauers. Er verwendet verschiedene Materialien, um Modelle herzustellen, und ist somit das Bindeglied zwischen dem Designer, der seine Ideen auf Papier schreibt, und den Ingenieuren und Technikern, die die Produktion umsetzen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Für die Ausbildung brauchst du eine Mittlere Reife und solltest gute in Mathe und Technik sein. Es ist außerdem wichtig, dass du sorgfältig und genau arbeitest und ein gewisses handwerkliches Geschick besitzt. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist bei der Ausbildung zum technischen Modellbauer ebenfalls sehr wichtig.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung dauert insgesamt dreieinhalb Jahre und ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet, das du einen Teil der Ausbildung in der Berufsschule verbringst und die restliche Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb. Zum Beginn deiner Ausbildung entscheidest du dich für einen bestimmten Schwerpunkt. Es gibt insgesamt drei Stück, von denen du Auswählen kannst. Dir stehen die Schwerpunkte Anschauung, Gießerei oder Karosserie und Produktion zur Verfügung. Je nach Schwerpunkt baust du Präsentationsmodelle für Architekturentwürfen und Designideen oder aber Modelle von zu gießenden Werkstücken oder du planst und fertigst Karosserie- und Produktionsmodelle, die als Grundlage für die Fertigung dienen.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

In der Berufsschule lernst du den Umgang mit der CAD-Software, mit der du Modelle am PC planen und erstellen kannst. Dir werden in der Werk- und Hilfsstofflehre die unterschiedlichsten Materialien und Herstellungsprozesse näher gebracht. Außerdem wird dir gezeigt, wie du mit technischen Unterlagen umgehst und diese genau liest, damit du diese richtig umsetzten kannst.

Was lernt man in der Praxis?

Nun kommt es ganz darauf an, für welchen Schwerpunkt du dich in deiner Ausbildung entschieden hast. Im Bereich der Gießerei stellst du Werkstücke her, die in Maschinen, Autos und Flugzeuge eingebaut werden. Dafür fertigst du eine sogenannte Gießvorlage an, damit das Werkstück später wie am Fließband produziert werden kann. Im Fachbereich Karosserie und Produktion dreht sich alles um die Herstellung von Autos. Die von einem Designer gezeichnete Entwürfe müssen als Prototyp mit Holz oder Kunststoff nachgebaut werden. In der Fachrichtung Anschauung erstellst du kleine Modelle von Bauwerke, Fahrzeuge oder Haushaltsgeräten. Es kommt ganz darauf an, für welchen Schwerpunkt du dich entscheidest beziehungsweise in welcher Branche dein Arbeitgeber arbeitet.

Wie ist der Arbeitsalltag?

In deinem Arbeitsalltag bist du dafür zuständig, Produkte bzw. deren Prototypen zur Veranschaulichung zu erstellen. Außerdem fertigst du als technischer Modellbauer beispielsweise Gießvorlagen an, mit denen dann viele Werkstücke am Stück hergestellt werden können.

Weiterbildungsmöglichkeiten:

Nach deiner erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung stehen dir viele Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Du kannst zum einen eine Weiterbildung zum Techniker machen, um dann eine Führungsposition übernehmen zu können. Wenn du dich dazu entscheidest, einen Meister als technischen Modellbauer zu machen, dann hast du die Möglichkeit, dich später einmal selbstständig zu machen. Wenn du eine Hochschulberechtigung besitzt, dann ist vielleicht ein Studium ergänzend zu der Ausbildung. Besonders die Studiengänge Maschinenbau, Produktionsentwicklung und Fertigungstechnik würden hierzu besonders gut passen.