Physiotherapeut bei der Arbeit

Der Helden-Überblick

Verdienst
1. Lehrjahr: 950-1.150 Euro
2. Lehrjahr: 1.000-1.200 Euro
3. Lehrjahr: 1.050-1.300 Euro

Arbeitszeiten
Werktags

Ausbildungsdauer
3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss
Mittlere Reife

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Möchtest du den ganzen Tag mit den verschiedensten Menschen arbeiten? Dann könnte dir die Ausbildung zum Physiotherapeuten (m/w/d) gefallen. Physiotherapeuten arbeiten mit Patienten zusammen. Auf der Basis einer ärztlichen Diagnose und Beobachtung planen sie für den Patienten einen Therapieablauf, um seine Mobilität im Alltag zu steigern. Sie führen mit den Patienten gezielte Einzel- und Gruppentherapien durch. Dabei kannst du mit Menschen in allen Altersklassen arbeiten, von Kindern bis zu Senioren ist alles dabei.

Physiotherapeut (m/w/d)

Wer beispielsweise durch einen Unfall oder eine bestimmte Krankheit in seinen Bewegungsabläufen eingeschränkt ist, geht zum Physiotherapeut (m/w/d). Hier wird individuell auf Bedürfnisse eingegangen. Das macht diesen Beruf vielfältig und interessant. Du kannst zum Beispiel mit Sportlern zusammenarbeiten, damit sie für ihren nächsten Wettkampf optimal vorbereitet sind. Oder, wenn aufgrund einer Verletzung ein Leistungssportler schnell wieder auf sein Niveau gebracht werden muss, helfen Physiotherapeuten ihn auf diesem Weg zu begleiten. Du hilfst anderen Menschen und erleichterst durch die Therapie ihren Alltag.

Hör in die Ausbildung rein!

Physiotherapie fokussiert sich hauptsächlich auf die Wiederherstellung von Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers.
In unserem Interview beantwortet Jette alle Fragen rund um ihre Tätigkeit als Physiotherapeutin.
In diesem Gespräch erfahren wir, wie Jette dazu kam, sich für diesen Beruf zu entscheiden, und welche Schritte sie unternehmen musste, um nun als Schulleiterin einer Physiotherapie-Schule tätig zu sein.

Zum Podcast

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Bei der Ausbildung zum Physiotherapeut oder zur Physiotherapeutin (m/w/d) handelt es sich um eine medizinische Ausbildung. Bevorzugt werden hier die Schulabschlüsse mittlere Reife oder die allgemeine Hochschulreife. Du hast sogar die Möglichkeit diese Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss zu absolvieren. Hierbei ist jedoch sehr wichtig, dass du bei deiner Bewerbung bereits eine weitere abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kannst. Deine Interesse an der Biologie des menschlichen Körpers sollte gegeben sein, damit du die Ausbildung meistern kannst. Neben deinen schulischen Qualitäten solltest du auch ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Toleranz und Achtung vor dem Menschen haben. Du solltest deinen Patienten sowohl körperliche als auch emotionale und mentale Hilfe leisten können. Es wird vorkommen, dass Menschen mit einer Behinderung zur Physiotherapie kommen, dafür wird ein gutes Feingefühl benötigt. Es können aber auch Patienten zu dir kommen, die auf Grund eines Unfalls körperlich eingeschränkt und in einer mentalen schlechten Verfassung sind. Du solltest den Menschen offen begegnen und rücksichtsvoll sein. Um die freien Ausbildungsplätze zu ergattern, musst du weiterhin deine gesundheitliche Eignung für den Beruf nachweisen und ein polizeiliches Führungszeugnis an deine Bewerbung anhängen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Bei der Physiotherapie-Ausbildung handelt es sich um eine dreijährige schulische Ausbildung. Dies bedeutet, dass du drei Jahre lang in einer Berufsfachschule alles lernen wirst, was für deinen späteren Beruf relevant ist. Praktika in Praxen und Kliniken unterstützen den Unterricht und geben dir die Möglichkeit, Gelerntes direkt anzuwenden. Um so viele Arbeitsbereiche und Anwendungsgebiete wie möglich kennenzulernen, wirst du mehrere Praktika zwischen zwei und acht Wochen absolvieren und so immer mehr Erfahrung sammeln können. Auch wirst du – neben dem Klassenzimmer – viel Zeit in Turnhallen und Übungsräumen verbringen. Am Ende deiner Ausbildung bist du staatlich anerkannter Physiotherapeut.

Welche Lernfelder beinhaltet die Berufsschule?

Nachdem du dich für eine staatliche oder private Berufsschule entschieden hast, fängt deine Ausbildung an. Hierbei werden dir viele verschiedene Ausbildungsinhalte beigebracht. Aus der Schule bekannte Fächer wie Mathe, Wirtschaft und Sozialkunde werden dich auch in der Berufsschule weiterhin begleiten und du kannst dein Wissen vertiefen. Spannender wird es mit den ausbildungsspezifischen Fächern. Beim physiotherapeutischen Verfahren wirst du dich auf das Erlernen von praktischen Handgriffen und Übungen konzentrieren. Hierfür übst du mit deinen Mitschülern in Turnhallen und Übungsräumen. Medizinische Grundlagen kommen in der Berufsschule auch nicht zu kurz. Du wirst ein breites medizinisches Wissen über den menschlichen Körper, mögliche Krankheiten und Arzneimittel bekommen. Wenn du die Patienten nach deiner Ausbildung behandelst, ist es wichtig, bestimmte Krankheitsbilder zu erkennen, Symptome einordnen zu können und zu wissen, wie sich bestimmte Medikamente auf den menschlichen Körper auswirken.

Was lernt man in der Praxis?

Auch die praktische Ausbildung bietet jeden Tag spannende Einblicke in das Berufsfeld der Physiotherapie. Hier wendest du die erlernten Bewegungsabläufe aus der Berufsschule in der Praxis an. Du darfst Behandlungen planen, Patienten behandeln und deine Fortschritte dokumentieren.

Was machen Physiotherapeuten (m/w/d)?

Meist vermittelst du durch die Therapie verschiedene Übungen, die dann vom Patienten zu Hause selbstständig wiederholt werden sollen. Vor allem bei orthopädischen Problemen wie beispielsweise bei einem Schulterbruch kommt eine Physiotherapie zum Einsatz. Aber auch bei Schlaganfällen kannst du durch die Physiotherapie weiterhelfen. Der Alltag findet heute immer häufiger im Sitzen statt und viele Tätigkeiten werden durch technische Geräte vereinfacht – das bedeutet aber, dass sich die Menschen immer weniger bewegen, was zu vielen unterschiedlichen Erkrankungen führen kann. Hier wird die Arbeit der Physiotherapeuten immer wichtiger. Der Kontakt zu unterschiedlichsten Menschen bringt Abwechslung in deinen Arbeitsalltag.

Übersicht der Aufgaben:

  • Beratung und Behandlung von Patienten
  • Körperliches Training
  • Mobilisierung von Muskeln und Gelenken
  • Rehabilitationsplan aufstellen